Luckau, St.-Nikolai-Kirche (D-LUC)
Die über 500 Handschriften überwiegend aus dem 18. Jahrhundert dokumentieren die reiche Musikpflege der Stadt, die zwar Hauptstadt des Markgrafentums Niederlausitz, aber nie fürstliche Residenz war. Werke der Luckauer Organisten und Cantoren sind Grundlage für die regionale Musikgeschichtsschreibung. Besonderen Wert erhält die Sammlung durch einige singulär überlieferte Cantaten-Abschriften, darunter Kompositionen von G. P. Telemann und dem Kreuzkantor G. A. Homilius.
• Zuständig: RISM-Arbeitsstelle Dresden
• Website: Nikolaikirche Luckau
Literatur:
Paulke, Karl: Musikpflege in Luckau : Neue Beiträge zur Musikgeschichte der Niederlausitz, in: Niederlausitzer Mitteilungen. Zeitschrift der Niederlausitzer Gesellschaft für Anthropologie und Altertumskunde, vol.14 1918/1919, Guben 1920, p.73-150.
Krüger, Ekkehard: „… dem lieben Gott in der Kirche dienen“. Kirchenmusik in Luckau/Niederlausitz im ausgehenden 17. Jahrhundert, in: Miscellaneorum de Musica Concentus : Karl Heller zum 65. Geburtstag am 10. Dezember 2000, Rostock 2000, p.25-47
Braun, Werner: Albert Friedrich Roscius († 1692) und die Spätgeschichte des Kleinen Geistlichen Konzerts, in: Händel-Jahrbuch 47.2001, p.11-24
(Andrea Hartmann)