München, Bayerische Staatsbibliothek (D-Mbs)
Nach und nach soll der gesamte Bestand der älteren Musikhandschriften der Bayerischen Staatsbibliothek (Quellen bis ca. 1850) vollständig erschlossen werden. Die bereits in gedruckten Katalogen verzeichneten Chorbücher, Stimmbücher und Tabulaturen bis zur ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts (siehe Kataloge Bayerischer Musiksammlungen, Band 5/1 und 5/2) wurden im Rahmen von zwei von der DFG geförderten Digitalisierungsprojekten für RISM erschlossen. Die Titelaufnahmen der Collectio musicalis Maximilianea (KBM 5/3) wurden bereits zuvor von der Frankfurter RISM Zentralredaktion in den Bestand von RISM A/II überführt.
Mit Hilfe der Einspielung der RISM-Daten der Musikhandschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in den Bayerischen Verbundkatalog (BVK), wie auch dem gemeinsamen Katalog von BVK und KOBV (Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg) B3KAT, ist es gelungen, die qualitativ hochwertigen RISM-Titelaufnahmen direkt für die Bibliotheken nutzbar zu machen. Im Zuge dieser Arbeiten wurde eine Einspielroutine entwickelt, die auch kleineren Beständen des Verbunds zugute kommt.
Außerdem werden mittlerweile die Nachlässe und die neu erworbenen Sonderbestände durch Mitarbeiter der BSB in RISM erschlossen. Dabei übernehmen die Mitarbeiter von RISM das Coaching und die Pflege dieser Daten.
Auch die Musikhandschriften des Schott-Archivs, die 2014 von der Bibliothek erworben wurden, und deren Erschließung im Rahmen eines DFG-Projektes erfolgt, werden in Zusammenarbeit mit der Münchener RISM-Arbeitsstelle katalogisiert.
Mitte 2018 waren über 56.000 Kompositionen aus dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek im RISM-OPAC nachgewiesen.
• Zuständig: RISM-Arbeitsstelle München
• Website: Bayerische Staatsbibliothek
(Juli 2018, Gottfried Heinz-Kronberger)