Fulda, Hochschul- und Landesbibliothek (F-FUl)
Der Bestand der Fuldaer Musikhandschriften wurde 1953 von Rudolf Sauer erschlossen. Nach den Zerstörungen durch den Zweiten Weltkrieg wurde eine Bestandsaufnahme der musikalischen Quellen durchgeführt; die Kriegsverluste fielen gering aus, bei den Musikhandschriften gab es keine. Rudolf Sauer erstellte einen Katalog mit einer systematischen Aufteilung, vorwiegend nach Provienzen sortiert, darunter u.a. Kompositionen der Fuldaer Musiker-Familie Henkel (Michael, 1780-1851; Georg Andreas, 1805-1871; Heinrich, 1822-1899) sowie sonstiger Fuldaer Komponisten, Musikalien aus dem Verlag Aloys Maier, Musikalien aus dem Besitz der Familie Zahn (18. Jh.), der Hochfürstl. Kapelle (18. Jh.) und des S. Bonifatius Chors.
Im ersten Halbjahr 2004 fand eine Bestandsbearbeitung durch RISM auf der Basis des alten Musikhandschriftenkatalogs von 1953 statt. Die Bestandszählung ergab im Frühjahr 2004 insgesamt 324 Werke. Es ergaben sich insgesamt etwa 270 Änderungen der Einträge, darunter fallen ca. 140 Neuerschließungen sowie 130 Korrekturen.
• Zuständig: RISM-Arbeitsstelle München
• Website: [Hochschul- und Landesbibliothek Fulda] (https://www.hs-fulda.de/hlb/ “Opens external link in new window”){:blank}
Literatur:
Heinz-Kronberger, Gottfried: Die Bestandserschließung der Musikhandschriften der Hochschul- und Landesbibliothek Fulda durch das Répertoire International des Sources Musicales (RISM), in: Fuldaer Geschichtsblätter 82 (2006), S. 178-198.
Theele, Joseph, Die Landesbibliothek Fulda und ihre Schätze, in: Fulda ein Stadtbild, hg. von Joseph Theele und Ludwig Deubner, München 1939, S. 49-54.
(Gottfried Heinz-Kronberger, 2011)