RISM Arbeitsgruppe Deutschland, Arbeitsstellen Dresden und München
Die RISM Arbeitsgruppe in Deutschland unterhält zwei Arbeitsstellen, die sich die Quellenerfassung regional teilen. Die Münchner Arbeitsstelle ist an der Bayerischen Staatsbibliothek und die Dresdner Arbeitsstelle an der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek angesiedelt. Das Hauptaugenmerk der deutschen Arbeitsgruppe liegt auf der wissenschaftlichen Erschließung und Katalogisierung von älteren Musikdrucken, Musikhandschriften, Theoretika und Libretti von etwa 1600 bis Mitte des 19. Jahrhunderts in deutschen Sammlungen.
Seit 1979 werden auch Beispiele von Musik, die auf dem ikonographischen Feld der Schönen Künste abgebildet sind, gesammelt und an der Münchner Arbeitsstelle durch das Répertoire International d’Iconographie Musicale (RIdIM) aufgenommen.
Die Projekte RISM und RIdIM werden von der Union der Akademien der Wissenschaften unter Federführung der Akademie der Wissenschaften und Literatur in Mainz finanziert. Die Arbeitsberichte der deutschen Arbeitsgruppe werden jährlich online im Jahrbuch der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz veröffentlicht, siehe seit 2003 Jahresberichte (in deutsch).
Im Bereich der deutschen RISM-Arbeitsgruppe sind mittlerweile über 700 Bestände von öffentlichen, kirchlichen und privaten Einrichtungen erfasst. Rund die Hälfte dieser Bestände besitzt nur gedruckte Musikalien, die andere Hälfte sowohl Musikhandschriften als auch gedruckte Musikalien.
Répertoire International des Sources Musicales, Arbeitsgruppe Deutschland e.V. - Vorstand
Prof. Dr. Nicole Schwindt (1. Vorsitzende)
Staatliche Hochschule für Musik
78647 Trossingen
Dr. Bernhold Schmid (2. Vorsitzender)
Bayerische Akademie der Wissenschaften
Orlando di Lasso-Ausgabe
80539 München
Dr. Christoph Meixner (Schriftführer)
Thüringisches Landesmusikarchiv
Hochschule für Musik Franz Liszt
99425 Weimar
Prof. Dr. Barbara Wiermann (Beisitzerin)
Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
01054 Dresden