Berlin, Universität der Künste, Universitätsbibliothek (D-Bhm)

Von November 2018 bis März 2019 wurden aus 420 Handschriftennummern insgesamt 787 Titel der Bibliothek der Universität der Künste Berlin (Bestand Hochschule für Musik) von der RISM Arbeitsstelle an der Bayerischen Staatsbibliothek München aufgenommen. Diese Handschriften aus der Zeit Ende des 18. bis Mitte des 20. Jahrhundert beinhalten Werke für unterschiedlichste Besetzungen, darunter Lieder und Arien, (Streich-)Quartette, Sonaten und Orchesterwerke.

Ungefähr ein Viertel der Handschriften entstammt dem Joseph Joachim-Nachlass. Neben den zahlreichen Abschriften von Streichquartetten sind auch ebenso viele Solo- und Kammermusikwerke für Violine darunter.

Einen auffälligen geschlossenen Corpus an Musikhandschriften vom Ende des 18. Jahrhunderts bilden Sinfonien von Leopold Hofmann.

Insbesondere bei den ursprünglich anonymen Werken konnten einige Zuweisungen gemacht werden. Hervorgehoben werden kann die Entdeckung des verschollen geglaubten Autographs der Kantate „Die Fischerin“ von Engelbert Humperdinck (RH 0268), neben mutmaßlichen Autographen von Joseph Joachim (RH 0279, RH 0280 und RH 0281). Auch unter den Abschriften finden sich einige Neuzuweisungen, z.B. an Georg Friedrich Händel (RH 0282) oder Niccolò Paganini (RH 0274).

• Zuständig: RISM-Arbeitsstelle München

• Website: Universität der Künste Berlin, Universitätsbibliothek

(Gottfried Heinz-Kronberger, März 2020)