Haltenbergstetten, Fürst zu Hohenlohe-Jagstberg’sche Bibliothek (D-HL, jetzt in: D-Mbs)
Diese Musikalien gehörten ursprünglich zum Schloss Bartenstein. 1806, als die Linie Hohenlohe-Jagstberg ihren Wohnsitz in Schloss Haltenbergstetten nahm, wurde u.a. auch der Notenbestand geteilt. Der Katalog der Kirchenmusik von 1797 (Catalogus Musicorum pro Choro Bartenstein) verzeichnet noch den ungeteilten Bestand. Der in Bartenstein verbliebene Teil (Sigel D-BAR) sowie der genannte Katalog befinden sich heute im Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (D-NEhz).
Ein weiterer Katalog wurde nach der Übernahme eines Teils der Noten von Bartenstein in Haltenbergstetten erstellt, und zwar hauptsächlich für die Instrumentalmusik (Catallogo Delle Opere, Sinfonie, Cantate Ariette, Duetti, Terzetti, Quartetti, Quintetti, ed altre Musicaglie appartenenti all oghestra della Corte die Haltenbergstetten Nell’ Anno 1807, mit Nachträgen vermutlich um 1819, jetzt in D-Mbs).
Der Bestand wurde 1970 von Gertraut Haberkamp für RISM katalogisiert.
Die Musikhandschriften der Hohenlohe-Jagstberg’sche Bibliothek auf Schloss Haltenbergstetten wurden 1975 von der Bayerischen Staatsbibliothek (D-Mbs) erworben. Sie erhielten dort neue Signaturen (Mus. Ms. 10416 bis 10631), sind aber über die Provenienz “Schloss, Haltenbergstetten” gezielt zu ermitteln.
Der Verbleib der an ein Antiquariat verkauften (und von RISM erfassten) Musikdrucke ist unbekannt.
• Zuständig: RISM-Arbeitsstelle München
(Armin Brinzing, Januar 2011)