Jever, Bibliothek des Mariengymnasiums (D-JE)
Die Bibliothek des Mariengymnasiums Jever verfügt über einen beachtlichen Altbestand, der zum Teil auf die Bibliothek Johann Ludwigs II. von Anhalt-Zerbst-Dornburg zurück geht. Dieser residierte in den Jahren 1720 bis 1742 in Jever, das seit 1667 eine Dependance des Zerbster Fürstentums war. Auch die Musikalien gehen wahrscheinlich zu einem großen Teil auf Johann Ludwig II. und dessen höfisches Musizieren zurück. Der Schwerpunkt liegt auf Instrumentalmusik, Suiten oder auch Sammlungen mit einzelnen Tanzsätzen, Triosonaten und Sonaten, die zumindest auf einen guten Violinisten am Hofe schließen lassen. Hervorzuheben sind die Unikate etlicher Werke des Zerbster Komponisten Johann Ulich (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen aus Leipzig stammenden Wittenberger Kantor), neben Cembalo-Suiten auch 3 weltliche Kantaten, u.a. auf Texte Gottscheds und Hunolds (Menantes).
Bei Fragen zur Erschließung dieses Bestandes durch RISM wenden Sie sich bitte an Dr. Helmut Lauterwasser, RISM-Arbeitsstelle München (e-mail: Helmut.Lauterwasser@bsb-muenchen.de; Telefon: 089/28638-2884).
Bei allen anderen Fragen wenden Sie sich bitte an den Förderverein Bibliothek des Mariengymnasiums Jever.
Sie können hier über den RISM OPAC gezielt im Bestand der Musikalien in der Marienbibliothek Jever recherchieren (Bibliothekssigel D-JE).
Der Bestand wurde 2010 erfasst von Helmut Lauterwasser.
(Helmut Lauterwasser, März 2011)